Betonpool bauen in sieben Phasen

Wenn der Bau eines Pools geplant ist, hat der Bauherr zwei Möglichkeiten: Entweder er beauftragt einen Schwimmbadbauer oder er baut sich den Pool einfach selbst. Und weil die Beauftragung eines Schwimmbadbauers sehr teuer werden kann, ist der Eigenbau eine deutlich preiswertere Alternative. Der Poolbau besteht insgesamt aus sieben Phasen:

Bodenfläche ausmessen und Erde ausheben

Der Poolbau beginnt mit der Anfertigung eines Bauplans und der Ausmessung der Bodenfläche. Für das Setzen von Markierungen eignen sich einfache Holzpfeiler. Die Erde wird mit einem Minibagger ausgehoben und zwischengelagert.

Fundament anfertigen

Um die ausgeschachtete Bodenfläche herum werden nun Holzbohlen aufgestellt, ausgerichtet und fixiert. Anschließend wird Folie an die Holzbohlen getackert, um das Betonfundament vor Feuchtigkeit zu schützen. Der nächste Schritt ist das Verlegen von Stahlmatten. Diese werden mit Beton aufgefüllt. Dabei ist das Abdichten des Betons sehr wichtig. Abgedeckt unter einer Baufolie benötigt der Beton einige Tage, um richtig auszutrocknen.

Poolwände errichten

Nach der kurzen Pause wird der Bau mit dem Errichten der Poolwände fortgesetzt. Die Poolwände entstehen durch das Aneinanderreihen und Übereinandersetzen von Betonsteinen. In jeder dritten Reihe werden U-Steine gemauert und mit Beton aufgefüllt. Das Mauern der Poolwände ist der aufwendigste Teil des Bauprojektes.

Poolwände verputzen und abdichten

Mit einer Kelle wird Kalkzementputz aufgetragen und gleichmäßig mit einem Richtscheit abgezogen. Der gleiche Putz kommt beim Verputzen der Außenwände zum Einsatz. Nach einer Aushärtezeit folgt das Abdichten der Wandflächen mit einer Bitumendickbeschichtung. Diese wird durch das Montieren einer Noppenfolie vor äußeren Beschädigungen geschützt.

Pooltechnik installieren

Mithilfe von Rohrschellen werden nun die Zu- und Abflussrohre am Schwimmbecken montiert und die Muffen der Rohrleitungen verklebt. Der nächste Schritt ist das Abdichten sämtlicher Anschlüsse und Zuleitungen. Dafür eignet sich Teflonband sehr gut.

Äußere Poolwand auffüllen

Das Auffüllen der Grube, rund um die Außenwände des Pools herum, schützt die zuvor montierten Installationen und Leitungen. Zuerst wird eine 10 cm hohe Schicht Kies in die Grube eingebracht. Anschließend folgen mehrere Schichten Erde. Jede einzelne Schicht muss mit einem Handstampfer verdichtet werden.

Pool mit Folie auskleiden

Nach der Reinigung der Wand- und Bodenflächen wird mit der Folienauskleidung begonnen. Dafür ist neben einer Außentemperatur von 18 bis 25 °C auch ein Heißluftgerät zum Abdichten erforderlich. Damit die Folie keinen Schaden nimmt, sollte das Becken in dieser Phase nur noch ohne Schuhe betreten werden. Nach einer gründlichen Kontrolle der Foliennähte ist es an der Zeit, das erste Wasser in den Pool zu lassen.