Gemeinhin sind Pools nicht sonderlich tief. Viele Schwimmer möchten in dem Becken stehen können. Ist der Wunsch nach Tauchgängen wichtiger, befindet sich der Grund in der Regel trotzdem nur einige Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass einige Poolbauer speziell Wert auf eine möglichst große Tiefe gelegt haben. Den Weltrekord hielt bis 2021 das polnische Becken „Deepspot“. Der Grund befindet sich 45,5 Meter unter der Wasseroberfläche. Dann wurde er allerdings von einem Pool namens „Deep Dive“ in Dubai abgelöst. Dieser ist 60 Meter tief und stand lange nur Testtauchern sowie eingeladenen Berühmtheiten offen. Inzwischen ist er aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Labyrinth am Boden und Filter von der NASA

Die Filter von Deep Dive, die das Wasser bestmöglich sauber halten, wurden eigens von der US-Raumfahrtbehörde NASA entwickelt. Die Wärmeanlagen sorgen dafür, dass die Temperatur auch in der Tiefe stets 30 Grad beträgt. Von einem kühlen Nass kann hier also nicht die Rede sein. Taucher können am Boden ein Labyrinth entdecken: Einkaufswagen, Autos, Tische oder Überreste von Fabrikanlagen sind hier positioniert. Größtenteils erinnert alles allerdings an die lange Geschichte der Perlentaucher vor der Küste Dubais. Ein Großteil des Bodens ist beispielswiese wie eine Muschel gestaltet. Damit die Taucher jederzeit sicher sind, ist der Pool nicht nur bestmöglich beleuchtet. Zu jeder Zeit beobachten auch 56 Kameras das Geschehen im Becken.

Warnung an Taucher

Dubai spricht allerdings auch eine Warnung an interessierte Taucher aus. Diese sollen nicht zuerst Deep Dive und dann das 828 Meter hohe Burj Khalifa-Gebäude besuchen, das zu den größten des Planeten zählt. Ab einer Höhe von 300 Metern drohen durch den Druckunterschied gesundheitliche Probleme.