Sandfilteranlage und Kartuschenfilter im Vergleich

Jeder Poolbesitzer wünscht sich hygienisch unbedenkliches und klares Wasser für seinen Pool. Weil sauberes Wasser dauerhaft nur mit einer Filteranlage realisierbar ist, muss entweder ein Kartuschenfilter oder eine Sandfilteranlage im Schwimmbecken eingebaut werden.

Beide Varianten sind darauf ausgerichtet, das Wasser im Pool zu reinigen und die Verschmutzungen im Filter aufzufangen. Erfahrene Poolbesitzer und Experten im Schwimmbadbau sprechen sich bei der Auswahl einer Filteranlage immer für die Sandfilteranlage aus.

Was spricht für eine Sandfilteranlage?

Kartuschenfilter sind bereits ab 50 Euro erhältlich. Eine Sandfilteranlage kostet etwa 250 Euro. Im Gegensatz zum Kartuschenfilter ist eine Sandfilteranlage deutlich teurer. Da stellt sich manchem Poolbesitzer die Frage, warum er sich ausgerechnet für eine Sandfilteranlage entscheiden sollte. Im Vergleich zum Kartuschenfilter bietet eine Sandfilteranlage 3 Vorteile:

1. Effektive Reinigung des Wassers

Während die Verschmutzungen beim Kartuschenfilter von einer Filterkartusche aus Papier aufgenommen werden, arbeitet die Sandfilteranlage mit äußerst aufnahmefähigem Quarzsand. Der Sand befindet sich im Filterkessel der Sandfilteranlage. Während des Filterbetriebs fließt das Wasser durch den feinkörnigen Quarzsand, in dem selbst feinste Schmutzpartikel hängen bleiben.

2. Einfache Reinigung der Sandfilteranlage durch Rückspülfunktion

Um einen Kartuschenfilter zu reinigen, muss die Kartusche wöchentlich aus dem Pool entfernt und gründlich mit einem Gartenschlauch abgespült werden. Oftmals lassen sich die Verschmutzungen nur durch zusätzliches Einweichen der Kartusche entfernen. Wenn Ausspülen und Einweichen nicht mehr helfen, muss die Papierkartusche ausgetauscht werden.

Die Reinigung einer Sandfilteranlage ist weitaus weniger aufwendig. Ein einfaches Umstellen auf „Rückspülung“ genügt und schon werden die im Quarzsand angesammelten Schmutzpartikel innerhalb weniger Minuten aus dem Filtersystem direkt ins Abwasser gespült.

3. Günstig im Unterhalt

Bei der Nutzung eines Kartuschenfilters ist es unumgänglich, regelmäßig neue Filterkartuschen nachzukaufen. Eine Papierkartusche kostet etwa 7 bis 10 Euro und hält nur wenige Wochen. Im Laufe der Zeit summieren sich diese Ausgaben.

Der Quarzsand einer Sandfilteranlage kann hingegen 2 bis 4 Jahre genutzt werden, bevor er ausgewechselt werden muss. Die Füllmenge von Sandfilteranlagen liegt je nach Modell bei 15 bis 25 Kilogramm. Ein 25-Kilo-Sack Quarzsand kostet etwa 16 Euro und reicht demnach für mindestens 2 bis 4 Jahre.

Fazit:

Für mittlere und größere Pools, die im Außenbereich stehen und daher anfällig für Verschmutzungen sind, ist eine Sandfilteranlage die beste Lösung. Sie kostet zwar etwas mehr in der Anschaffung, ist dafür aber um ein Vielfaches leistungsstärker als ein Kartuschenfilter und sorgt dauerhaft für sauberes Wasser.

Ein günstiger Kartuschenfilter eignet sich eher für kleine Wasserbecken und Indoorpools, die keine große Angriffsfläche für Verschmutzungen bieten.

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